Sehenswürdigkeiten

Wer es noch nicht gemerkt hat, in den Wäldern rund um Schneeberg tut sich seit Monaten etwas. Alte, nicht mehr zu erkennende Wege werden von Geäst befreit und wieder begehbar gemacht, vergessene oder unbekannte Besonderheiten werden freigelegt und Hinweisschilder werden aufgestellt.

Wie kam es dazu?

Ralf Wöber klärt uns auf:
„Es begann alles mit der Suche nach dem mir nicht bekannten Hundsgrab. Burkard Breunig fuhr mit meinem Sohn Paul und mir in den Kohlwald. Er wollte uns das Hundsgrab zeigen. Bewaffnet mit Stahlbürsten suchten wir viele Steine ab, gefunden haben wir es an diesem Tag leider nicht.

Unweit daneben liegt auch der Steinsarg vom Kohlwald. Sehr unscheinbar, nicht allzu weit vom Hauptweg entfernt gelegen. Als Burkhard uns erzählte, dass er zusammen mit Heinz Pföhler bei allen drei Schneeberger Steinsärgen Wege angelegt hatte, war mir klar, auch die müssen wieder hergerichtet werden. Gesagt, getan, nur kurze Zeit später wurde der Weg im Kohlwald von Burkard und Paul wieder gesäubert. Dies geschah, nachdem sie die Schutzhütte nahe der Siegfriedsquelle und den Weg zu den Wolfstannen wieder auf Vordermann gebracht hatten.

Neue Wege mussten her - Ralf Wöber bei der Arbeit

Zum Steinsarg am Zweiteberg musste ich einen neuen Weg anlegen, da viel Altholz dort den alten Weg zugedeckt hatte. Der dritte Sarg am Zwitscher benötigte ebenfalls einen neuen Zugang, dort wurden dann Burkhard und Paul wiederaktiv.

Nun war der geplante Weg zum Hundsgrab dran, den es so bisher noch nicht gegeben hat. In vertraut gemeinsamer Arbeit haben wir einen interessanten Verbindungsweg zwischen zwei bestehenden Wanderwegen geschaffen. Damit auch die Wanderer wissen, wo es langgeht, hat Ralf Dolzer fünf passende Holzschilder mit Inschriften gefräst. Nachdem ich diese lackiert, sowie mehrere Pfosten vorbereitet hatte, konnten wir zusammen den letzten Schritt in Angriff nehmen und die Schilder vor Ort anbringen.

Burkard Breunig u. Paul Wöber setzen neue Holzschilder

Als (vorläufiger) Abschluss der Waldarbeiten haben wir noch das Geländer zur Riesenhöhle am Sommerberg repariert, welches nahezu zerstört war. Dass wir auch dort den Weg etwas gepflegt haben, versteht sich von selbst.“

Eine ganz tolle Aktion! Wir hoffen sehr, dass dieses ehrenamtliche Engagement bald Nachahmer findet, die „Drei-Generationen-Waldarbeiter“ würden sich bestimmt über Unterstützung freuen.

Es gibt noch viel zu tun, packen wir es an!

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