Richtfest im Lenzegehöft

Recht spontan trafen sich Anwohner, interessierte Mitglieder der Kellerfreunde und auch weitere Bürgerinnen und Bürger von Schneeberg, um an einem kleinen Richtfest am Sonntag, den 12.02.23, im Lenzegehöft teilzunehmen.

Aufgrund (für uns Schneeberger) günstiger Umstände konnte die Fa. Klingenmeier den Holzbau im Stil eines Kelterhauses über dem historischen Keller aus dem 16. Jahrhundert recht kurzfristig aufstellen. Das Gehöft wird von den Kellerfreunden ehrenamtlich betreut, gepflegt und mit Leben gefüllt. Der historische Keller wird wieder in die weithin bekannten Kellerführungen eingebunden werden. Das Obergeschoss wird als Ausstellungsraum, Arbeitsraum und als Vortragsraum Verwendung finden. Ebenso werden die Kellerfreunde eine Toilettenanlage für die Gäste integrieren.

Moschtkönig Herbert, der früher auch eine längere Arbeitszeit als Zimmermann verbrachte, ließ es sich nicht nehmen, den Richtspruch persönlich vorzunehmen. Mit markanten, gereimten Worten dankte er den Handwerkern für ihre gute Arbeit und wünschte allen, die in Zukunft hier wirken, Glück und Segen. Wie es sich gehört, zerschmetterte er im Anschluss ein Glas, nicht bevor er daraus mehrere Schlucke des edlen Moschtes getrunken hatte.

Bürgermeister Kurt Repp dankte ebenfalls den fleißigen Handwerkern und freute sich sehr, dass dieses Projekt überraschend schnell angegangen wurde. Er dankte dem Projektleiter Bernhard Speth für seine Arbeit und den Kellerfreunden für Ihre bisherigen Unterstützung. Eine ganz wichtige Aufgabe war zum Beispiel, die Baustelle kurzfristig wintersicher zu machen, was auch hervorragend gelang. Natürlich wird die Marktgemeinde, wenn das Projekt abgeschlossen ist, die Bevölkerung zu einer Feierstunde mit Besichtigung des Anwesens einladen.

Viele Besucher besichtigten die Baustelle

Bernhard Speth erläuterte den Anwesenden in kurzen Worten die bisherigen Arbeiten, die im Lenzegehöft schon erledigt wurde. Ein großes Lob galt dabei den beide Firmen Die Häuslebauer und Klingenmeier Holzbau, die hervorragenden Arbeiten abgeliefert haben.

Ein besonderer Hinweis ging dahin, wie nachhaltig gebaut wurde und auch noch wird. Das Holz stammt aus dem Schneeberger Wald, die verbauten Sandsteine sind alle aus Abrissbeständen in Schneeberg, die wiederverwerteten Ziegel kommen von einem Abriss aus Walldürn, die gebrauchten Fenster erhalten wir aus Amorbach und die Türen stiftet Familie Götzinger. Es waren vor zwei Generationen die Werkstatttüren der ehemaligen Schreinerei Götzinger in unserer Marktgemeinde.

Viele Besucher besichtigten die Baustelle und informierten sich noch vor Ort über Details. Mit einem kleinen Umtrunk und frischen Krapfen, beides gespendet von den Kellerfreunden, endete die kleine Feierstunde.

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